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Neuroschamanische Reise ins Gehirn zur Auflösung eines Beziehungsproblems Frau Anna

Im Mai dieses Jahres hat mich eine Frau mittleren Alters wegen anhaltender Beziehungsprobleme mit ihrem Lebensgefährten kontaktiert und mich gebeten, ihr mittels Neuroschamanischer Technik bei der Auflösung ihres Problems behilflich zu sein.

Im Erstgespräch haben wir die Problematik erörtert und über die Technik der Neuroschamanischen Trance-Reise gesprochen. Frau Anna (ich darf ihren Vornamen verwenden) beschreibt Ihre Problematik wie folgt:

Mein Lebensgefährte leidet immer öfter unter körperlichen Beschwerden, die sich als Schmerzen im Rücken und in den Beinen äußern. Zu Beginn unserer Beziehung waren diese Beschwerden eher selten und ich habe ihm gerne meine liebevolle Zuwendung in Form von Massagen und Abnahme bestimmter Tätigkeiten zuteilwerden lassen. Ich hatte sozusagen einen inneren Seismographen, der auf seine Befindlichkeit eingestellt war. Im Laufe der Jahre wurde seine Bedürftigkeit aber immer größer und ich fühlte mich oft überfordert und wurde auch immer aggressiver und unzufriedener mit dieser Situation. Gespräche mit meinem Lebensgefährten, Freundinnen und eine kurze Psychotherapie brachten keinen Erfolg außer, dass die Psychologin mir ein sogenanntes Helfersyndrom attestierte. Dies wollte ich aber nicht wahrhaben und habe die Behandlung abgebrochen. Mittlerweile stehe ich wieder einmal vor der Entscheidung diese Beziehung zu beenden, aber ich habe bei dem Gedanken ein schlechtes Gewissen, meinen Lebensgefährten mit seiner Problematik alleine zu lassen.

Um diese Thematik aufzulösen habe ich Frau Anna vorgeschlagen, dass ich ihr die Technik der Neuroschamanischen Trance-Reise zu Selbsthilfe beibringe um Selbständig an der Auflösung ihres Problems arbeiten zu können. Zu Beginn stand das Kennenlernen ihres persönlichen Krafttieres und das Auffinden ihres Kraftplatzes. Frau Anna sollte dann zwei Wochen diese Technik üben um anschließend die Ursache und dessen Auflösung leichter und gemeinsam mit mir durchführen zu können.

Das zweite Meeting bestand darin gemeinsam nach der Ursache ihres vermeintlichen Helfersyndroms zu suchen. Während einer Trance-Reise stellte sich heraus, dass Frau Anna als Kind immer wieder angehalten wurde, Rücksicht auf die Befindlichkeit ihrer Mutter zu nehmen. Dies hatte zur Folge, dass sie als Kind besondere Antennen für die körperlichen Probleme ihrer Mutter entwickelt hat und dadurch ihre persönlichen Bedürfnisse in den Hintergrund gestellt hat. Wir fanden heraus, dass Frau Anna dieses erlernte Verhalten in ihrem Unterbewusstsein gespeichert hat und dadurch in ihrem Leben immer wieder an bedürftige Männer geraten ist. Frau Anna hat in ihren Beziehungen die Rolle der verständnisvollen Helferin eingenommen und dabei, so wie in ihrer Kindheit, ihre Bedürfnisse in einer Beziehung verleugnet. Solange, bis sie zu erschöpft war und ihre Beziehungen beendet hatte.

Um aus dieser Rolle auszusteigen bekam Frau Anna die Aufgabe, regelmäßig schamanische Reisen mit ihrem Krafttier zu unternehmen um dieses alte Muster von ihrem Krafttier positiv verändern zu lassen.

In unserem dritten Meeting berichtete mir Frau Anna, dass sie mit ihrem Krafttier entsprechend arbeiten konnte, aber sie keine Veränderung in ihrem Tun und Gefühlen bemerken konnte. Sie war noch immer in dieser Rolle der „überforderten Helferin“.

Nun schlug ich Frau Anna vor, dass wir gemeinsam eine Reise in bestimmte Hirnareale vornehmen und erklärte ihr zu diesem Zweck, wie und wohin sie mit ihrem Krafttier reisen soll. Frau Anna hatte folgendes Erlebnis:

Ich suchte meinen Kraftplatz auf und habe mein Krafttier herbeigebeten, dass auch rasch zur Stelle war. Ich habe es gebeten, mir bei dieser Aufgabe zur Seite zu stehen und ihm mein Vorhaben geschildert. Mein Krafttier und ich drangen in eine bestimmte Öffnung in meinem Kopf ein, die mir Ernst zuvor vermittelt hatte. Mein Krafttier und ich waren sofort in einem Bereich meines Gehirns, in dem ich Tentakeln mit Saugknöpfen vorfand. Dieser Ort war der Sitz meines Selbstgefühls und mein Mitgefühl mit anderen Menschen. Ich konnte beobachten wie mein Krafttier einige Tentakel abschnitt und die Verbindung zu anderen Tentakeln unterbrochen hat. Danach sind wir an einer sehr langen Säule, an der diese Tentakeln austraten, nach unten gerutscht. Wir kamen in einer runden sehr großen Kammer an, in der mein Krafttier eine von dieser Kammer ausgehenden Säule die nach oben ging zurechtschnitt und mit etwas mir unbekannten verschloss. Anschließend sind wir in meinem Bauchraum geflogen und mein Krafttier hat auch dort bestimmte Tentakeln abgeschnitten. Anschließend sind wir wieder aus meinem Kopf ausgetreten und haben uns auf meinem Kraftplatz niedergelassen. Ich habe mich für die Unterstützung bei meinem Krafttier bedankt. Gleichzeitig nahm ich das Rückholsignal wahr und befand mich wieder im Raum, von dem ich die Reise aus begann.

Eine Woche nach diesem letzten Meeting hat sich Frau Anna telefonisch bei mir gemeldet und mir mitgeteilt, dass sie dieses Gefühl des Helfens und Kümmerns um ihren Lebensgefährten viel weniger verspürte. Dass sie besser mit dem Leidensdruck ihres Lebensgefährten umgehen kann, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Auch der Gedanke an eine Trennung ist nicht mehr vorhanden. Als sehr positiv berichtete Frau Anna, dass sie ihre Problematik mit ihrem Lebensgefährten besprechen konnte und dies bei ihm zu einem achtsameren Umgang mit seinen und ihren Befindlichkeiten geführt hat.

Das was uns Frau Anna aus ihrer neuroschamanischen Trance-Reise berichtet hat, kann aus neuroschamanischer Sicht als eine aktive Veränderung der Synapsenstuktur in ihrem Gehirn betrachtet werden.

Über den Autor

Mitbegründer und Präsident von ASW-Österreich.

Shaminc advisor & practitioner, Neuroschamanischer Berater. 
Befasst sich seit über 20 Jahren mit bewussteinsverändernden Techniken, insbesondere jene des Schamanismus.

Seine Erfahrungen mit Schamanismus erwarb er bei verschiedenen Lehrern in Europa und Asien. Die Initiation erfuhr er in Indonesien auf der Insel Bali.

Seine Auffassung: 
Der Schamanismus verfügt über wertvolle Techniken, die in Verbindung mit dem Wissen der gegenwärtigen Neurobiologie uns auf dem Pfad der Bewusstwerdung unterstützen.

Einführung in den Neuroschamanismus

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Termin 14.10.2023
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