Neuroschamanische Beratung
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Neuroschamanische Beratung - Ablauf, Nutzen & Erfahrungen
In einer Welt, die zunehmend von Stress, Sinnsuche und inneren Krisen geprägt ist, suchen viele Menschen nach alternativen Wegen zur Heilung und Selbstfindung. Die neuroschamanische Beratung verbindet uraltes schamanisches Wissen mit modernen Erkenntnissen aus Neurobiologie und Psychologie – und eröffnet damit einen ganzheitlichen Zugang zu seelischer und körperlicher Gesundheit. Sie richtet sich an Menschen, die sich in persönlichen oder spirituellen Umbruchsituationen befinden und nach tiefgreifender Veränderung streben. Ob bei chronischen Erkrankungen, emotionalen Blockaden oder existenziellen Fragen: Neuroschamanismus bietet individuelle Wege zur Aktivierung innerer Ressourcen und zur Stärkung der Selbstheilungskräfte. In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine neuroschamanische Beratung abläuft, welchen Nutzen sie bringen kann und welche Erfahrungen Menschen damit gemacht haben.
Ursprung und Grundidee
Die neuroschamanische Beratung ist eine moderne Synthese aus jahrtausendealtem schamanischem Wissen und aktuellen Erkenntnissen der Neurobiologie und Psychologie. Ihre Wurzeln reichen tief in die spirituellen Praktiken indigener Kulturen, in denen Schamanen als Mittler zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt galten. Diese Traditionen wurden von Pionieren wie Roger N. Walsh wissenschaftlich untersucht, der in seinem Werk „The Spirit of Shamanism“ die psychologischen und heilenden Aspekte schamanischer Praktiken beleuchtet. In der heutigen Zeit wurde das Konzept des Neuroschamanismus maßgeblich von Dr. Gerald Pohler und ASW-Österreich weiterentwickelt. Ziel war es, die transformierende Kraft schamanischer Rituale mit dem Wissen über neuronale Prozesse zu verbinden, um Menschen in seelischen und körperlichen Krisen ganzheitlich zu begleiten. Die neuroschamanische Beratung versteht sich dabei nicht als Ersatz für medizinische oder psychotherapeutische Behandlung, sondern als ergänzender Weg zur Aktivierung innerer Ressourcen und zur Förderung von Selbstheilung und spirituellem Wachstum.
Ablauf einer neuroschamanischen Beratung
Der Ablauf einer neuroschamanischen Beratung ist individuell auf die Bedürfnisse der Klientin oder des Klienten abgestimmt, folgt jedoch meist einem strukturierten Rahmen. Zu Beginn steht ein ausführliches Vorgespräch, in dem Anliegen, Lebenssituation und mögliche Blockaden gemeinsam reflektiert werden. Darauf folgt eine intuitive, oft rituell begleitete Phase, in der mit inneren Bildern, Körperwahrnehmung, Atemtechniken oder schamanischen Reisen gearbeitet wird. Ziel ist es, unbewusste Muster sichtbar zu machen, energetische Blockaden zu lösen und den Zugang zu innerem Wissen zu öffnen. Wir begleiten diesen Prozess achtsam, ohne zu interpretieren, sondern unterstützen die Selbstwahrnehmung und Integration der Erfahrungen. Abschließend erfolgt eine gemeinsame Reflexion sowie gegebenenfalls eine Empfehlung für weiterführende Schritte oder Übungen zur Vertiefung.
Die neuroschamanische Beratung basiert auf einem integrativen Ansatz, der sowohl schamanische Rituale als auch moderne neurobiologische Erkenntnisse berücksichtigt. Eine zentrale Methode ist die schamanische Reise, bei der durch rhythmische Trommelklänge ein veränderter Bewusstseinszustand induziert wird – ganz ohne Substanzen. In diesem Zustand können Klienten innere Bilder, Symbole oder Begegnungen mit sogenannten spirituellen Helfern erleben, die als Wegweiser für persönliche Prozesse dienen.
Weitere häufig eingesetzte Techniken sind:
Atemarbeit zur Aktivierung des autonomen Nervensystems und zur Förderung emotionaler Entladung.
Körperwahrnehmungsübungen, um Blockaden zu lokalisieren und zu lösen.
Ritualarbeit, etwa zur symbolischen Transformation belastender Erfahrungen.
Arbeit mit dem „Krafttier“ oder „inneren Helfer“, um Ressourcen zu aktivieren und neue Perspektiven zu gewinnen.
Visualisierungen und Imaginationen, die neurobiologisch belegte Veränderungen im Gehirn anstoßen können (z. B. neuronale Plastizität).
Studien, etwa von Dr. Gerald Pohler und Kollegen, zeigen, dass regelmäßige schamanische Praxis zu einer Reduktion von Stresshormonen wie Cortisol einer Stärkung des Immunsystems und einer verbesserten emotionalen Resilienz führen kann. Praktisch empfiehlt es sich, nach einer Sitzung ausreichend Zeit für Integration und Nachspüren einzuplanen. Ein Tagebuch kann helfen, innere Bilder und Erkenntnisse festzuhalten und im Alltag weiterzuentwickeln.
Anwendungsmöglichkeiten & Erfahrungen
Neuroschamanische Beratung findet in vielfältigen Lebensbereichen Anwendung – sei es bei persönlichen Krisen, psychosomatischen Beschwerden, beruflichen Umbrüchen oder spirituellen Fragestellungen. Besonders Menschen, die sich in Übergangsphasen befinden oder das Gefühl haben, festzustecken, profitieren von der tiefgreifenden Wirkung dieser Methode. Auch bei Ängsten, Erschöpfung, Trauer oder dem Wunsch nach innerer Klarheit kann sie unterstützend wirken.
Erfahrungsberichte zeigen, dass viele Klienten nach einer neuroschamanischen Sitzung mehr innere Ruhe, Klarheit und Lebensfreude empfinden. Sie berichten von intensiven inneren Bildern, tiefen emotionalen Prozessen und dem Gefühl, wieder mit sich selbst in Kontakt zu sein. Die Kombination aus wissenschaftlich fundierter Begleitung und spiritueller Tiefe schafft einen Raum, in dem Heilung auf mehreren Ebenen möglich wird. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass sich bereits nach wenigen Sitzungen spürbare Veränderungen im Alltag zeigen – etwa durch mehr Selbstvertrauen, bessere Abgrenzung oder neue Perspektiven auf alte Themen.
Frau Sylvia N. Ein BAUCH-Gefühl...
Ich muss vorwegwerfen, dass ich nicht an Zufälle glaube und so war meines Erachtens schon alleine die Art und Weise, wie ich zum Neuroschamanismus-Workshop gekommen bin, ein kleiner Wink des Schicksals. Interesse, die Thematik betreffend, war ohnehin vorhanden (no na, andernfalls hätt´ ich´s ja wohl kaum gemacht ;-) nur habe ich unterschiedliche „Anbieter“ gegenübergestellt (ja, ja, typisch verstandsorientiert eben. ;-) Ich bin aber immer wieder bei Ernst und Gerald hängen geblieben. Offensichtlich hat der Bauch auf unbewusster Ebene ein Wörtchen mitgeplaudert. Braver Bauch! J Und um eben diesen ging´s dann auch bei meiner ersten schamanischen Reise, die unmittelbar in eine Zeit eines nahezu schon fanatischen Kinderwunsches fiel.
Kleiner biographischer Rückblick: Ich hatte vor 20 Jahren (16 Jahre alt) eine sehr komplizierte Bauchoperation. Die Ärzte meinten damals, dass eine natürliche Empfängnis für mich möglicherweise einmal schwierig bis ausgeschlossen sein könnte. Frei nach dem Motto „mir egal, wird schon nicht zutreffen“ habe ich die „Quasi-Prophezeiung“ mit Erfolg verdrängt. Solange, bis aus einem rationalen Wunsch ein emotionaler Herzenswunsch entstanden ist und das Thema spruchreif wurde. Aus der geglaubten Gelassenheit entwickelten sich schließlich Ängste, die mich mit Sicherheit in irgendeiner Form blockierten.
Erst beim Workshop und den darauffolgenden „Privatsitzungen“ ist mir bewusst geworden, wie prägend dieser medizinische „Hinweis“ vor Jahrzehnten tatsächlich war. In einer der Reisen habe ich mich zurückversetzt am OP-Tisch liegend gesehen - mit ganz vielen Maden in meinem Bauch. Mein Krafttier - ein Jaguar - hat sie daraus entfernt, worauf ein kleiner Baum aus dem Bauch gewachsen ist. Ich fand das Bild sehr klar und schön. Auch die darauffolgenden Reisen hatten immer mit Wachstum und Licht zu tun. Zugegeben: ein bisschen Restskepsis ist dennoch geblieben. Vollkommen zu Unrecht, zumal ich nur 1,5 Monate später schwanger geworden bin. Mein kleiner Bauchbewohner gedeiht gerade munter vor sich hin und freut sich über seinen vierbeinigen Beschützer, den Jaguar, der fortan über ihn und Mama wacht.
Kurzes Resümee: Ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben!
Die neuroschamanische Beratung eröffnet einen einzigartigen Zugang zu innerem Wachstum, Heilung und Selbsterkenntnis. Sie verbindet auf kraftvolle Weise das alte Wissen schamanischer Kulturen mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen über das menschliche Bewusstsein und die Funktionsweise unseres Gehirns. Die beschriebenen Methoden und Erfahrungen zeigen, dass dieser Ansatz nicht nur in Krisenzeiten hilfreich sein kann, sondern auch als präventive Maßnahme zur Stärkung der eigenen Resilienz und Lebensfreude dient.
Wer sich auf diesen Weg einlässt, begibt sich auf eine Reise zu sich selbst – mit der Chance, alte Muster zu erkennen, neue Perspektiven zu gewinnen und das eigene Leben bewusster und erfüllter zu gestalten. Die neuroschamanische Beratung lädt dazu ein, die eigene innere Weisheit zu entdecken und das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte zu stärken. Ein erster Schritt kann bereits der Beginn einer tiefgreifenden Veränderung sein.
1. Für wen eignet sich neuroschamanische Beratung?
Die neuroschamanische Beratung eignet sich für Menschen in Lebenskrisen, bei psychosomatischen Beschwerden oder auf der Suche nach persönlicher oder spiritueller Weiterentwicklung. Sie ist offen für alle, die bereit sind, sich auf einen inneren Prozess einzulassen.
2. Muss ich an Schamanismus glauben, damit die Beratung wirkt?
Nein, ein bestimmter Glaube ist nicht erforderlich. Wichtig ist lediglich die Offenheit, sich auf innere Bilder, Körperempfindungen und symbolische Prozesse einzulassen.
3. Wie viele Sitzungen sind notwendig?
Das ist individuell verschieden. Manche Menschen erleben bereits nach ein bis zwei Sitzungen spürbare Veränderungen, andere nutzen die Beratung über einen längeren Zeitraum zur Begleitung ihrer Entwicklung.
4. Kann neuroschamanische Beratung eine Psychotherapie ersetzen?
Nein, sie versteht sich als ergänzende Methode zur Aktivierung von Selbstheilungskräften. Bei schweren psychischen Erkrankungen sollte sie nur begleitend zu einer ärztlichen oder psychotherapeutischen Behandlung eingesetzt werden.